Wissen über Trauma
Was ist Trauma?
Aufklärung, Wissen und Bewusstsein über Trauma sind essenziell!
Trauma ist etwas sehr Individuelles und Körperliches!
Trauma liegt nicht im Ereignis selbst, sondern in den Folgen, die sich aus einer nicht gelingenden Verarbeitung ergeben. Diese schlagen sich vor allem im Körper und im Nervensystem der Betroffenen nieder. Traumatische Ereignisse zeichnen sich dadurch aus, dass sie in bestimmten Situationen die Be-wältigungs- und Verarbeitungsfähigkeit des betroffenen Menschen übersteigen. Das Erleben hat eine solche Intensität, dass der Einzelne davon überwältigt wird. Er erfährt in diesem Moment nicht aushaltbare Gefühle von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Lebensbedrohung. Dieser Erfahrungen bleiben im Körpersystem gespeichert.
Leider durchdringen Traumata unsere gesamte Kultur: invdividuelle Erlebnisse, sowie Beziehungen, genauso wie Erziehung, Bildung, Politik und Wirtschaft.
Peter Levine (amerikanischer Psychologe und Psychotraumatologe) meint sogar “Traumata sind vielleicht die am meisten gemiedenen, ignorierten, verharmlosten, verleugneten, missverstande-nen und unbehandelten Ursachen des menschlichen Leidens.”
Was die meisten Menschen mit dem Begriff Trauma verbinden, ist das sog. Schocktrauma – ein Mono-Trauma – also ein einzelnes Ereignis, das unter Umständen traumatisch wirkt, etwa ein schwerer Unfall, eine Diagnose, ein medizinischer Notfall, eine Vergewaltigung oder das Betroffensein einer Naturkatastrophe usw. Du musst allerdings keines der oben genannten Ereignisse (mit)erlebt haben, um Trauma erfahren zu haben.
Es gibt noch einige weitere, für uns alle bedeutsame, Arten von Trauma: Sekundärtrauma (Gesundheitsberufe, Ersthelfer…), kollektives Trauma (Rassissmus, Kriege…), generationsübergreifendes Trauma (Epigenetik) und die Traumatisierungen in der frühen Kindheit (Bindungs- und Entwicklungstrauma).
Während sich viele traumatische Ereignisse vor allem durch zu plötzlich, zu schnell, zu heftig und zu lange auszeichnen, kann es bei den frühen Traumatisierungen in der Kindheit zu ähnlichen Folgen durch ein “zu wenig” kommen – zu wenig sichere Bindung, zu wenig Erfüllung der essenziellen Bedürfnisse, zu wenig Berührung, zu wenig feinfühlige Interaktion, zu wenig emotionale Zuwendung. Insbesondere durch die Häufigkeit und die Dauer in der diese Erfahrungen stattfinden und das Geschehen durch die engsten Bezugs-personen lösen beim Kind über lange Zeit massiven Stress im Körper und Nervensystem aus. Die daraus resultierenden Folgen sind sowohl individuell, als auch sehr komplex. Diese Erfahrungen / Prägungen führen durch die gefühlte Hilflosligkeit, Ohnmacht und Lebens-bedrohung, zu einem tiefen Erleben von Verlust von Sicherheit – und zwar auf allen Ebenen!
Der Weg zur Trauma-Integration
Das Zurückerobern des eigenen Empfindens von Sicherheit in Dir kann nicht allein durch positive Mindset-Arbeit wiederhergestellt werden, sondern es bedarf der achtsamen und sanften Hinwendung zum eigenen Körper und den eigenen Körperwahrnehmungen.
Für viele Menschen mit Traumafolgen ist es nicht angenehm sich mit dem eigenen Körper zu beschäftigen bzw. mit ihm in Verbindung zu kommen und ihn (und alles was damit einhergeht) zu spüren. Für die meisten ist das Wahrnehmen der eigenen Körperempfindungen mit negativen Emotionen und/oder Nervensystem- / Erregungszuständen verknüpft. Weshalb auch viele Techniken / Tools, die die Körperwahrnehmung mit einbeziehen, für diese Menschen anfangs nicht nutzbar sind.
Was braucht es dafür?
GEDULD für den eigenen Prozess
MITGEFÜHL mit sich selbst
UNTERSTÜTZUNG von wertschätzenden Menschen
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